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Grümpelmühle

  • Wahrscheinlich im 13. Jahrhundert entstanden, jedoch wurden keine Urkunden gefunden.

  • Seit dem 17. Jahrhundert heißt sie die Grümpelmühle, davor ist sie als Grimpelmühle erwähnt. Die Mühle war wahrscheinlich eine schlichte Getreidemühle, die zur Gemarkung des Dorfes Wichmar gehörte.

  • Ältester urkundlich belegter Grümpelmüller: Meister Andreas Vent aus Wichmar (1638 als Pächter im Camburger Amtsarchiv ausgewiesen).

  • 1639, am 13. Juni, wurde die Mühle von schwedischen Truppen angesteckt und brannte vollkommen nieder.

  • 1656 Wiederaufbau als Papiermühle, neuer Papiermüller war Siegmund Hartung, Papierherstellung aus Lumpen.

  • 1763 übernahm Familie Geipel die Mühle.

  • 1806 und 1813 wurde die an der Heerstraße gelegene Grümpelmühle vollkommen ausgeplündert.

  • Aber Familie Geipel machte weiter und produzierte hochwertiges Papier, das durch das eigene Wasserzeichen noch heute auf Urkunden, Belegen etc. zu erkennen ist.

  • 1865 wurde eine Papiermaschine montiert.

  • 1871 lebten 16 Personen in der Mühle, die in dem Manufakturbetrieb, der Landwirtschaft, beim Weinbau und mit dem Fischfang ihr Auskommen hatten.

  • 1872 wurde eine Dampfmaschine aufgestellt.

  • Am 27.November 1877 brannte alles bis auf das „kleine Wohnhaus“ ab.

  • Danach Wiederaufbau der Mühle durch Friedrich August Geipel nach dem modernsten Stand der Technik.

  • Am 25. November 1890 verursachte das „Jahrhunderthochwasser“ ebenfalls Schäden an der Mühle.

  • Friedrich August Geipel stiftete die erste kleine Wichmarer Chronik.

  • Im Jahr 1908 ließ Carl August Geipel eine 24 PS Dampflokomobile aufstellen.

  • 1911 zog in die Mühle die Elektrizität ein (bis dahin nur Petroleumlampen).

  • Kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges verkaufte Carl August Geipel den Grümpelborn, Land und Mühle an die Stadt Jena.

  • Durch die Stadt Jena wurden 1914 alle Anlagen und Maschinen demontiert.

  • 1918 kaufte Carl August Geipel, der unversehrt aus dem Krieg zurückkehrte, alles wieder zurück und richtete eine Schrot- und Mahlmühle für Getreide ein.

  • 1937 übernahm die Mühle Otto Atzrodt.

  • 1947 wurde der Fabrikschornstein abgebrochen.

  • 1947 wurde der Quelltopf der Grümpelquelle gänzlich abgelassen.

  • Am 01.10.1961 übernahm der letzte Grümpelmüller Claus Atzrodt die Mühle von seinem Vater.

  • Der Betrieb existierte bis 2006 als Schrotmühle und Mischfutterbetrieb.

  • Das Anwesen befindet sich heute im Privatbesitz der Familie.